Der 62-jährige Thomas Götze möchte sich in den letzten Jahren vor seinem eigenen Ruhestand vorrangig auf den Lehrstuhl für Mechanische Antriebstechnik konzentrieren. Über seine Amtszeit zieht er positive Bilanz: „Aus dem Fachbereich ist ein ingenieurwissenschaftliches Zentrum mit drei Kompetenzbereichen geworden – Elektrotechnik, Maschinenbau und Optische Technologien.“ Zudem habe der Generationswechsel eingesetzt. Eine Professorin und fünf Professoren sind neu berufen worden und stehen vor der Aufgabe, Lehre und Forschung den Herausforderungen der Zukunft anzupassen. „Mehr denn je müssen technische Expertise und gesellschaftliche Verantwortung zusammen gedacht werden“, findet Götze. Hier gehe es zum Beispiel um die gebotene Energie- und Ressourceneffizienz und um den Mobilitätswandel.
Steffen Doerner, der mit Götze und anderen den neuen Studiengang Elektromobilität an den Start gebracht hatte, würdigte die Arbeit seines Vorgängers. Darauf wolle er in den kommenden vier Jahren aufbauen. „Ich will alles dafür tun, dass das Gemeinschaftsgefühl im Fachbereich Technik und auch die interdisziplinäre Zusammenarbeit weiter gestärkt werden“, sagt der 47-Jährige. Steffen Doerner ist seit 2012 Professor für Elektronik an der Technischen Hochschule Brandenburg und seit 2014 im Senat der Hochschule sowie im Fachbereichsrat engagiert. Sein Fachwissen für chemische und physikalische Sensoren brachte er unter anderem im BMBF-Forschungsprojekt MIDRAS (Mikrodrohnen Abwehrsystem) ein. Hierfür entwickelte er gemeinsam mit Kollegen spezielle Akustiksensoren, die anfliegende Drohnen erkennen und orten können.
Für ihre langjährige Kollegin Livia Eckert hatten Steffen Doerner und Thomas Götze nur positive Worte. Seit der Gründung des Fachbereichs Technik zeichnete sie für das Sekretariat im Dekanat verantwortlich. „27 Jahre und 7 Dekane – Livia Eckert ist so etwas wie die Mutter des Fachbereichs“, sagte Götze. Die 65-jährige Brandenburgerin arbeitete zu DDR-Zeiten als Arbeitsökonomin im Stahl- und Walzwerk Brandenburg und trat im Mai 1993 ihre erste Stelle an der damals neu gegründeten Fachhochschule Brandenburg an. „Ich war bis zuletzt sehr dankbar für diesen Arbeitsplatz, vor allen Dingen für die netten Menschen um mich herum und für die kollegiale Hilfsbereitschaft“, erinnert Sie sich zurück. Sie habe es stets genossen, wie eine Schnittstelle zwischen mehreren Bereichen zu sein: Zu ihr kamen sowohl die Studierenden mit ihren Sorgen, als auch Professorinnen und Professoren im Fachbereich sowie die Hochschulleitung und Außenstehende. „Es war immer ein schönes Gefühl, wenn ich helfen konnte“, findet sie. Die freie Zeit im Ruhestand will sie vorrangig mit ihren drei Enkelkindern verbringen, Sport treiben und sich noch stärker ihrem großen Freundeskreis zuwenden.