„Wenn ich alle ihre Fragen beantworten wollte, dann brauchen wir ja eine ganze Woche“, so stellte der Ausbildungsleiter nach der Vorstellungsrunde fest. Auf seine provokante Frage nach den Produkten von Heidelberger Druckmaschinen konterte Besher Hawout ganz souverän: „Ich weiß, dass der Konzern in Jordanien Spezialpapiere und Druckfarben verkauft, doch was hier produziert wird, weiß ich noch nicht. Genau deshalb bin ich hier“.
Dann ließ sich Rainer Schmidt nicht länger bitten und gab mit einer sehr ansprechenden Präsentation viele Informationen zu den aktuellen Geschäftsfeldern von HDM und speziell zum Standort Brandenburg. Auf unsere Nachfrage hin berichtete er offen von den Problemen, mit denen der Standort in der Vergangenheit zu kämpfen hatte und sieht das Unternehmen jedoch nun gut aufgestellt.
Als Zulieferer für die bekannten Bogenoffset-Druckmaschinen werden vor Ort Wärmebehandlungsverfahren – Glüh- und Härtungsverfahren – durchgeführt und der Fertigungsleiter Sven Huyoff übernahm dann den fachlichen Part und führte uns durch die Härterei, die Halle und seine Mitarbeiterin Frau Weinberg präsentierte das Werkstoffprüflabor. Das war sehr interessant, denn im Prüflabor erkannten wir bereits bekannte Prüfverfahren wieder und konnten so sehen, dass wir an der THB eine praxisnahe Ausbildung bekommen.
Besonders interessiert hat uns in der Härterei, wie die Sicherheit gewährleistet wird, denn es wird mit giftigen Gasen aufgekohlt. Alle unsere Fragen wurden durch Sven Huyoff geduldig beantwortet. Er zeigte uns auch nitrierte Teile und wiederholte gleichzeitig die theoretischen Grundlagen, welche wir aus der Vorlesung schon kannten oder kennen sollten.
Fazit von uns Studierenden: Alle Daumen hoch für HDM, es ist ein interessanter Betrieb, wir haben viel gelernt und bedanken uns beim Unternehmen und ganz besonders bei Rainer Schmidt und Sven Huyoff für die tolle Begleitung und Organisation der Exkursion.