Projektvielfalt gezeigt

Ein virtueller Tauchgang per VR-Brille zwischen schwebenden Quallen oder intelligente kleine Roboter aus Legosteinen, die um die Wette autonom ein Puzzle lösen: Bereits am Ende des fünften Fachsemesters ist das Fachwissen der Studierenden im Fachbereich Informatik und Medien an der Technischen Hochschule Brandenburg vielfältig und beeindruckend. Das demonstrierten 66 Studierende und ihre Professorinnen und Professoren beim Tag der offenen Projekte am 21.01.2021.

Sie stellten ihre selbst entwickelten spielerischen Lernprogramme für Demenz-Kranke vor und erzeugten mithilfe von 360-Grad-Videos und authentischen Geräuschen Gänsehautgefühle beim Rundgang durch ein verfallenes Gebäude in der Region. „Normalerweise schaut man sich unsere Arbeiten mit der VR-Brille an und hat das Gefühl, direkt in der Szene zu stehen“, erzählt Prof. Alexander Peterhänsel und die Begeisterung für sein Berufsfeld ist ihm deutlich anzumerken. Er betreute das Projekt zu den Rundumansichten.

Die Themen-Bandbreite der qualitativ hochwertigen Video-Präsentationen war riesig: vom Bereich der Medizininformatik über die Digitalen Medien hin zur Technischen Informatik. Neben den o.g. Projekten beschäftigte man sich in der Medizininformatik mit der Entwicklung einer Gesundheits-App zur Erfassung und Analyse von Sensordaten oder dem Aufbau eines virtuellen Krankenhauses über die Simulation von generierten Fallbeispielen Kranker in einem Krankenhaus-Informationssystem. In den Digitalen Medien ging es in Kooperation mit dem Konferenzhotel „Hotel Park Soltau“ um die Erstellung von 360°-Videos/-Fotos aus der Lüneburger Heide für einen Konferenzraum, den Aufbau von virtuellen Wander-, Reit- und Radwegen durch die Heidelandschaft, eine virtuelle Kunstausstellung und eine Sternenhimmelprojektion. Die technische Informatik schließlich widmete sich Aspekten der IT-Sicherheit (z.B. der steganographischen Einbettung von Daten in Netzwerkdatenströme), der Frage, wie man eine IOS-App automatisieren kann (hier sucht ein selbstgeschriebener „Bot“ oder „Scraper“ durch vorgegebene Hashtag-Einträge von Instagram und „liked“ diese; ein weiterer „Bot“ hilft auf der Discord-Oberfläche oder verschickt Nachrichten an alle) und  - last but not least – der Thematik, wie bestimmte Sensordaten des KIT, die Autos im Straßenverkehr aufgenommen haben, anschaulich dargestellt werden können.

Angesichts der Pandemie wurden die Arbeiten in Form von Videos während einer Online-Konferenz präsentiert. Somit trafen sich etwa 120 Studierende und Mitarbeitende der Technischen Hochschule Brandenburg online. Das hatte den Vorteil, dass nach Lust und Laune gefachsimpelt wurde. Das Publikum und die Referentinnen und Referenten tauschten sich ausgiebig aus über Datenströme, Hashwerte, Frameworks und Rendering.

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